In unserer Schule ist es schon seit mehreren Jahren Tradition, dass die Schüler*innen der 8., 9. und 10. Klassen, die Deutsch lernen, an einem Sprachlager in Österreich teilnehmen. Dieses Jahr fuhren wir am 7. September um 6:30 Uhr los und begannen eine zehnstündige Fahrt, die dank guter Laune und viel Lachen schnell verging.
Nachdem wir in unserer Unterkunft in Niederndorf angekommen waren, bekamen wir die Zimmer zugeteilt und erhielten Informationen über die Woche.
Morgens hatten wir schon um 8 Uhr langen Deutschunterricht, daher mussten wir früh aufstehen, fast schon mit dem Glockengeläut. Nach dem Unterricht machten wir nachmittags immer eine Wanderung, und abends erhielten wir eine kleine Menge Hausaufgaben.
Am ersten Tag besuchten wir in Söll das Hexenwasser, das auf dem Salveberg liegt. Wir fuhren mit der Seilbahn auf 1829 Meter hoch , aber zurück gingen wir zu Fuß. Das war ein spannender, etwa 5 km langer Spaziergang. Auf dem Gipfel hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf die kleinen Dörfer unter uns ,und auf den fern liegenden Dachsteingletscher. Unterwegs nach unten begegneten wir vielen Kühen.
Am nächsten Tag stand der Chiemsee auf dem Programm – genauer gesagt die Fraueninsel. Dort besichtigten wir ein schönes Schloss von Ludwig dem Zweiten,das einen bunten Blumengarten und risengroßen Park hat.
Wir bekamen hier auch eine interessante Aufgabe: In Paaren erhielten wir jeweils ein Wort, zu dem wir einen Zweizeiler dichten sollten. Die Ergebnisse waren alle unterschiedlich und sehr lustig.
Kufstein ist ebenfalls eine der berühmten Städte Tirols. Dort gibt es eine beeindruckende Burg und Straßen, deren Häuser im mittelalterlichen Stil erhalten geblieben sind. Besonders viel Spaß hatten wir bei einer Schnitzeljagd durch die Stadt. In kleinen Gruppen sollten wir bestimmte Orten finden, dann Fragen beantworten und manchmal auch ein Foto machen. Anschließend besichtigten wir die Burg mit einer Audioguideführung, die sehr spannend war.
Am fünften Tag fuhren wir nach Innsbruck. Zuerst hielten wir am berühmten Bergisel, von wo aus man die ganze Stadt sehen konnte. Wir sahen sogar einen Skispringer beim Training – das war sehr beeindruckend! Danach fuhren wir in die Stadt hinunter. Dort machten wir eine Stadtbesichtigung und besichtigten mit der ganzen Gruppe die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Anschließend hatten wir Freizeit: Viele Schüler gingen in ein traditionelles Restaurant essen, andere nutzten die Zeit, um weitere Sehenswürdigkeiten genauer zu erkunden.
Am 12. September hatten wir morgens keinen Unterricht, da wir früh nach München aufbrechen mussten. Die Fahrt war lang, und das Wetter war leider nicht mehr so schön wie an den Tagen zuvor. In München nahmen wir an einer sehr interessanten Stadtführung teil. Wir besichtigten u. a. das Opernhaus und das älteste Bierbräuerei in München HB, wo uns die Führerin spannende Geschichten erzählte, zum Schluss der Stadtführung konnten wir uns das Glockenspiel am Marienplatz ansehen und anhören.
Danach hatten wir Freizeit, in der wir ein Schokoladengeschäft entdeckten – dort kauften wir so leckere Süßigkeiten wie nirgendwo sonst. Zum Abschluss besuchten wir noch das BMW-Museum, das vielen von uns besonders gut gefiel. Für mich persönlich war es der beste Tag, auch weil ich an diesem Tag Geburtstag hatte. Am Abend überraschten mich meine Freunde – das werde ich nie vergessen!
Am letzten Tag hieß es leider Abschied nehmen. Die Heimfahrt verging viel schneller als die Hinfahrt.
Zum Schluss möchte ich sagen, dass Veréna und ich aus der 10.c seit Beginn unserer Schulzeit an allen Sprachlagern teilgenommen haben. Wir wollen diese Tradition unbedingt beibehalten, weil es sich immer lohnt. Es tut uns sehr leid, dass wir im nächsten September nicht mehr mitfahren können – aber vielleicht schaffen wir es trotzdem im Sommer.
Wir empfehlen dieses Sprachlager allen, die ihr Deutsch verbessern möchten, aber auch denen, die schöne Orte sehen und viel Spaß haben wollen.
Ganz herzlich möchten wir uns bei Frau Csorba bedanken, die diese unvergesslichen Erlebnisse für uns organisiert hat, und auch bei Frau Kőrösmezei und Frau Frajna, die uns begleiteten. Auch wenn wir das nicht immer zeigen: Wir sind unglaublich dankbar!
NKE Óbudai Árpád Gimnázium NKE Óbudai Árpád Gimnázium



